Design Thinking – Verbessere deine Angebote.

In einer sich rasant verändernden Welt müssen Unternehmen systematisch Kundenprobleme analysieren und innovative Lösungen entwickeln, um erfolgreich zu bleiben. Design Thinking ist eine Innovationsmethode, die genau dafür konzipiert wurde. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie Design Thinking Ihren Innovationsprozess effektiver gestalten kann und welche Schritte notwendig sind, um nutzerorientierte Problemlösungen zu entwickeln. Planung des Prozesses: Bevor Sie mit dem Design Thinking Prozess starten, ist es wichtig, den zeitlichen und personellen Aufwand abzuwägen und sicherzustellen, dass das Problem eine Relevanz besitzt, die den Aufwand rechtfertigt. Sie können auch einzelne Bestandteile oder Methoden des Prozesses nutzen, um kleinere Probleme zu lösen. Erstellen Sie einen Zeitplan mit Meilensteinen und planen Sie Feedbackschleifen ein. Ein Problem definieren: Definieren Sie das Problem aus Ihrer Perspektive und formulieren Sie es als Frage. Überprüfen Sie, ob das Problem – die sogenannte Design Challenge – für einen Design-Thinking-Prozess geeignet ist, indem Sie sich fragen, ob  eine komplexe Herausforderung vorliegt, in welcher der „Faktor Mensch“ eine wichtige Rolle spielt. Formulieren Sie viele Fragen und bewerten Sie anschließend, welche Frage Ihre Herausforderung am besten beschreibt. Beispiele für geeignete Problem- bzw. Fragestellungen: Wie schaffen wir für den digitalen Transformationsprozess in unseren Prozessabläufen Akzeptanz bei der Belegschaft? Wie können wir Digitalisierung nutzen, um unseren Mitarbeiter*innen die Arbeit zu erleichtern? Wie können wir Digitalisierung nutzen, um schneller neue erfolgreiche Angebote zu generieren? Wie können wir effektiver mit unseren Kund*innen kommunizieren? Wie können wir unsere Produkte/Dienstleistungen an veränderte Marktanforderungen anpassen? Wie können wir interne Prozesse optimieren, um Effizienzsteigerungen zu erzielen? Wie können wir die Benutzerfreundlichkeit unserer Website/App verbessern? Teams zusammenstellen: Stellen Sie ein oder mehrere Projektteams zusammen. Die optimale Teamgröße liegt bei 4 bis 6 Personen. Es kann auch sinnvoll sein, mehrere Teams parallel arbeiten zu lassen, um unterschiedliche Nutzerperspektiven zu bearbeiten und Feedback zwischen den Teams zu ermöglichen. Achten Sie dabei auf eine heterogene Zusammensetzung des Teams in Bezug auf Alter, Geschlecht, Expertise und Biografie. Einen Zeitplan erstellen: Erstellen Sie einen Zeitplan, in dem Sie die Meilensteine festlegen. Berücksichtigen Sie dabei die einzelnen Phasen des Design-Thinking-Prozesses. Planen Sie ausreichend Zeit für den Problemraum ein, da eine gute Analyse meist der wichtigste Faktor für den Erfolg des Prozesses ist. Beachten Sie, dass Design Thinking ein iterativer und offener Prozess ist, der sich möglicherweise verlängern kann. Beispiel: Zeitplan für einen zweiwöchigen Design-Thinking-Prozess. Woche 1 Montag: Projektstart, Einführung in Design Thinking und Analyse des Problemraums aus der Eigenperspektive. Dienstag: Problemraum aus der Nutzerperspektive, Formulierung Zielfrage (PoV) Mittwoch: Ideenraum öffnen und Ideengenerierung Donnerstag: Ideenbewertung und Auswahl von vielversprechenden Ideen Freitag: Lösungsraum starten, Prototyping Woche 2 Montag: Weiterentwicklung der Prototypen und Testvorbereitung Dienstag: Durchführung von Nutzertests und Sammlung von Feedback Mittwoch: Analyse der Ergebnisse und Iteration der Lösungen Donnerstag: Präsentation der finalen Lösungen und Abschluss des Design-Thinking-Prozesses Freitag: Reflexion und Ausblick auf mögliche nächste Schritte Beachten Sie, dass die Dauer und die spezifischen Meilensteine je nach Projekt und Komplexität variieren können. Es ist wichtig, flexibel zu bleiben und den Zeitplan gegebenenfalls anzupassen, um den Anforderungen des Projekts gerecht zu werden. Holen Sie sich Hilfe, falls nötig: Bestimmen Sie ein oder zwei Personen, die den Prozess leiten und über Expertise im Prozessdesign und Moderationserfahrung verfügen. Falls erforderlich, sollten Sie externe Expertise hinzuziehen. Iterative Prozessschleifen berücksichtigen: Design Thinking sieht iterative Prozessschleifen vor, bei denen Entscheidungen im Prozessverlauf überdacht und neu getroffen werden können. Nutzen Sie diese Schleifen, um den Prozess zu verbessern und die Qualität der Lösungen kontinuierlich zu steigern. Hier sind einige Beispiele für iterative Prozessschleifen im Design Thinking Prozess: Überarbeitung der Zielfrage: Wenn im Laufe des Prozesses neue Erkenntnisse gewonnen werden, kann es erforderlich sein, die Zielfrage neu zu überdenken und anzupassen, um besser auf die Bedürfnisse der Nutzer einzugehen. Exploration zusätzlicher Nutzergruppen: Wenn während der Ideengenerierung neue potenzielle Zielgruppen identifiziert werden, kann es sinnvoll sein, weitere Nutzerperspektiven in den Design Thinking Prozess einzubeziehen. Erweiterung der Ideenentwicklung: Es kann vorkommen, dass bestimmte Ideen im Lösungsraum nicht den erwarteten Erfolg erzielen. In diesem Fall können iterative Schleifen verwendet werden, um neue Ideen zu generieren oder vorhandene Ideen weiterzuentwickeln. Erneute Nutzertests: Nach der Entwicklung von ersten Prototypen und der Durchführung von Nutzertests können iterative Schleifen genutzt werden, um das Feedback zu analysieren, Iterationen vorzunehmen und die Lösungen weiter zu verbessern. Rückkehr zum Problemraum: Wenn im Lösungsraum neue Erkenntnisse gewonnen werden oder Herausforderungen auftreten, kann eine Rückkehr zum Problemraum erforderlich sein, um das Problemfeld erneut zu untersuchen und den Design-Thinking-Prozess anzupassen. Diese iterative Natur von Design Thinking ermöglicht es, flexibel auf Veränderungen zu reagieren, das Verständnis zu vertiefen und kontinuierlich bessere Lösungen zu entwickeln. Das Prozessdesign für einen klassischen Design-Thinking-Prozess umfasst drei Räume. Der Problemraum: In dieser Phase geht es darum, das Problem aus der Sicht der Nutzer zu verstehen. Analysieren Sie das Problem zuerst aus Ihrer Eigenperspektive und überprüfen Sie es aus der Fremdperspektive der Nutzer*innen. Sammeln Sie Insights über Nutzerbedürfnisse und Schmerzpunkte und formulieren Sie eine Zielfrage, die das zentrale Bedürfnis oder Hindernis der Nutzer*innen widerspiegelt. Die Zielfrage: Die Zielfrage gestaltet den Übergang zwischen Problem- und Ideenraum. Verfassen Sie eine Zielfrage, die den sogenannten Point of View (PoV) beschreibt. Die Frage sollte sich auf das zentrale Bedürfnis oder Hindernis der Nutzer*innen beziehen und inspirierend sein. Achten Sie darauf, dass die Frage offen gestellt ist und keine Lösungen vorwegnimmt. Hilfreich ist die Formulierung als sogenannte „WkW-Frage“: „Wie können Wir …“. Bei der Bewertung von Zielfragen können folgende Kriterien hilfreich sein: Ist der Bezug zur Herausforderung / zum Problem deutlich formuliert? Steht das Bedürfnis der Nutzer*innen im Vordergrund? Ist die Frage inspirierend und regt sie zum kreativen Denken an? Lässt die Frage Raum für verschiedene Lösungsansätze oder schränkt sie diese ein? Ist die Frage für das Unternehmen oder das Projekt von Bedeutung?   Eine gut formulierte Zielfrage ist wichtig. Denn: wer die falsche Frage stellt, bekommt falsche Antworten. Der Ideenraum: Im Ideenraum geht es darum, Ideen zur Lösung der Zielfrage zu generieren. Nutzen Sie verschiedene Methoden zur Ideengenerierung und beachten Sie, dass Quantität vor Qualität steht. Bewerten und wählen Sie abschließend die vielversprechendsten Ideen aus. Der Lösungsraum: Im Lösungsraum werden die Ideen zu konkreten Lösungen. Setzen Sie Prototyping-Methoden ein, um

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Christian Wagner